« Kulinarische Meriten Schweiz » ist geschaffen worden, um die Exzellenz der Schweizer Gastronomie und insbesondere des Berufs der Chefköche und neu auch der Konditoren-Confiseure* aufzuwerten.
Jedes Jahr wird am Ende eines nationalen Wettbewerbs der prestigeträchtige Preis vier Chefköchen und zwei Konditoren-Confiseuren verliehen, deren Schaffen ihren Berufsstand ehren oder geehrt haben und die für ihre Vorzüglichkeit, ihr Wissen und Können und für das Ausüben ihrer Kunst unter Hochachtung der authentischen Produkte des kulinarischen Erbes der Schweiz anerkannt sind.
Alle Kandidaturen werden von einer nationalen Jury geprüft, die aus Fachleuten der Ernährungsbranche der drei grossen Sprachregionen der Schweiz zusammengesetzt ist. Die Jury ist unabhängig in der Verleihung der Auszeichnungen.
Der Preis « Kulinarische Meriten Schweiz » besteht aus den Abzeichen der Meriten in einer dazu passenden Schatulle, welche an einem internationalen Preisausschreiben an der Kunstfachschule Lausanne ECAL ausgewählt wurden. Der Preis wird den sechs Preisträgern an einer Zeremonie im Bundesparlament übergeben
* Dank der Unterstützung von Villars Maître Chocolatier
INFOS ZUM
WETTBEWERB
BEWERBUNGSUNTERLAGEN
1.
VORSTELLUNG - Alles, was Sie über die Kulinarischen Meriten Schweiz von ihrer Gründung bis zu ihrer Verwirklichung wissen möchten, finden Sie unten zum Herunterladen.
2.
REGLEMENT DER WETTBEWERBSJURY - Die Kulinarischen Meriten Schweiz sind ein Spitzenwettbewerb und ein vortrefflicher Ehrenpreis. Das Reglement der Wettbewerbsjury können Sie unten herunterladen.
3.
WETTBEWERBSTEILNAHME - Erfüllen Sie alle Teilnahmebedingungen und möchten die Herausforderung annehmen? Dann können Sie Ihr Teilnahmeformular unten herunterladen.
Jedes Jahr trifft sich die Jury der Kulinarischen Meriten in der École Professionnelle de Montreux, um jede Bewerbung zu prüfen und die Preisträger und Meriten des Jahres zu ernennen.
PREISTRÄGER 2025
ZEREMONIE DER PREISVERLEIHUNG
KULINARISCHE MERITEN SCHWEIZ
IN ANWESENHEIT VON GUY PARMELIN
BUNDESRAT
HOTEL BELLEVUE BERN, 10. MÄRZ 2025
KULINARISCHES EHRENMERITUM
CHEFKOCH
BERNARD RAVET
Er gilt als einer der Gründerväter der großen Romandie-Gastronomie, wie wir sie heute kennen. Im Hôtel de Ville d’Echallens lernten Feinschmecker Bernard Ravet kennen. Geboren in Chalon-sur-Saône, fand er die Liebe in Vallorbe – mit Ruth. Gemeinsam eroberten sie die Schweizer Gastronomie und erhielten höchste Auszeichnungen. In ihrer prachtvollen Ermitage, einem Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert in Vufflens-le-Château, empfingen sie Königsfamilien, Präsidenten und einfache Genießer – stets mit höchstem Anspruch an Exzellenz. Sei es bei den Produkten, der Zubereitung oder der Weitergabe ihres Wissens. Mission erfüllt: Ihre drei Kinder haben die kulinarische Exzellenz zu ihrem Beruf gemacht.
KULINARISCHE MERITEN
CHEFKÖCHE
ZINEB HATTAB
Zineb «Zizi» Hattab, aufgewachsen in der Nähe von Barcelona in einer marokkanischen Familie, kam als Software-Ingenieurin erstmals in die Schweiz. Das war vor 13 Jahren. In der Fremde wuchs die Idee, Köchin zu werden. Mitte Zwanzig kündigte sie ihren guten bezahlten Schweizer Job und machte Praktika bei den besten Köchen der Welt, etwa bei Andreas Caminada oder Massimo Bottura. Zizi Hattab fand ihre eigene Kochsprache - eine herzhafte vegane Küche, die von ihrem internationalen Background geprägt ist: Top-Produkte aus der Region Zürich, orientalische Gewürze sowie aufwändige Saucen und Dips, die ihre Gemüsegerichte geschmeidig machen. In den letzten sechs Jahren hat sie mit dem Kle, dem Dar und dem Cor in Zürich drei Lokale eröffnet sowie ein Kochbuch herausgegeben. Zizi Hattab ist massgeblich daran beteiligt, dass vegane Küche in Zürich heute selbstverständliches ist und lustvoll sien kann. Nicht nur Hattabs Karriere ist erstaunlich. Bewundernswert ist auch, wie stark sie ihr Team fördert: In ihren Restaurants sind die Hierarchien flach, und ihre Mitarbeitenden übernehmen gleichermassen Verantwortung.
In der gemütlichen und zugleich zeitgemässen Stüva Colani serviert Paolo Casanova alles, was die Natur rund ums Dorf Madulain hergibt: Pilze, Wildfleisch, Kräuter, Moose und Flechten. Er ist dabei nicht nur ungeheuer kreativ, manchmal witzig und stets kochtechnisch versiert, sondern auch äusserst nachhaltig. Dies dank seines cleveren Netzwerks lokaler Produzenten, aber auch im weiteren Sinne des Worts: So entlockt er der Bevölkerung alte Zubereitungsweisen heimischer essbarer Pflanzen, die sonst vergessen gingen. Sein Ziel: ein Archiv mit allem, was die Alpenregion hergibt – samt deutschen, rätoromanischen und lateinischen Namen. Kurzum: Casanova ist ein Küchenchef, um den man das Oberengadin, seine Wahlheimat, nur beneiden kann.
Von Genf nach Cerniat, mitten in den Freiburger Bergen – im März 2021 hat Nicolas Darnauguilhem sein Leben verändert. In der Pinte des Mossettes entdeckte er einen Ort voller Geschichte und Emotionen. Doch anstatt sich nur anzupassen, machte er sich dessen Erbe zu eigen und verlieh ihm eine ganz besondere Bedeutung. Mit einer persönlichen und ausdrucksstarken Küche rückt er das Schaffen seiner Produzenten sowie die Arbeit seines Gärtners Thomas Philippe in den Mittelpunkt. Hier ist Essen eine tägliche Auseinandersetzung – die Antworten darauf ändern sich mit den Jahreszeiten.Planen Sie einen Besuch in der Pinte des Mossettes? Gönnen Sie sich die Salatkreation des Tages !
Seit zehn Jahren ist Franz Faeh als Executive Chef im renommierten Gstaad Palace tätig, wo er die kulinarische Kunst auf höchstem Niveau zelebriert. An der Spitze eines der schönsten Palasthotels der Welt lässt er sich von seinen zahlreichen Erfahrungen in Asien inspirieren – eine Dekade lang leitete er mit großem Erfolg das Regent Hotel in Bangkok, Hongkong und Jakarta. Dennoch bleibt er stets seinen Wurzeln in Gstaad treu. Mit seiner Präsenz, Loyalität und seinem Engagement als Mentor verkörpert Franz Faeh die Leidenschaft für seinen Beruf und verteidigt mit Überzeugung die Werte der gehobenen Gastronomie. Als Küchenchef setzt er sich leidenschaftlich für hochwertige und geschmackvolle Produkte ein, die unter anderem von den Bauernhöfen der Schweiz und des Berner Oberlandes, seiner Heimat, stammen.Als herausragende Persönlichkeit der Schweizer Haute Cuisine ist es uns eine Ehre, ihm den Mérite Culinaire Suisse 2025 zu verleihen !
Die Geschichte des Hauses Moutarlier beginnt 1985 in Chexbres. Dort eröffneten Lucien, ein Meisterpâtissier aus Nantes, und seine Frau Angela ihre erste Bäckerei-Pâtisserie-Confiserie. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Mit unermüdlichem Einsatz, Tag und Nacht, brachten sie der Romandie die Pâtisserie des 21. Jahrhunderts näher – zur großen Begeisterung ihrer Kundschaft. Oh, diese Entremets! So etwas hatte man hier noch nie gesehen. Und dann die Pithiviers zum Dreikönigstag, in denen goldene Bohnen versteckt waren! Sie wurden so beliebt, dass Lucien selbst mitten in der Nacht durch ganz Frankreich fuhr, um Nachschub zu holen. Heute gibt es fünf Moutarlier-Filialen zwischen Lausanne und Rennaz, und sie sind stets gut besucht. Chapeau an Lucien, Angela und ihre drei Söhne – ihr kunstvolles Handwerk verdient höchste Anerkennung !
Seit über drei Jahrzehnten steht die Boulangerie-Pâtisserie Charlet in Gryon für handwerkliche Perfektion und gelebte Familientradition. Gegründet 1988 von Ghislaine und Didier Charlet, hat sich dieses Haus weiterentwickelt, ohne seine Authentizität zu verlieren. Ihre Söhne Adrien und Guillaume brachten ihr Können ein und wurden national ausgezeichnet. Heute bietet das Geschäft eine breite Auswahl: Sauerteigbrote aus dem Holzofen, feine Pâtisserie, hausgemachte Schokolade und handwerklich hergestelltes Eis. Der Teesalon lädt in gemütlicher Atmosphäre zum Genuss ein, während die Vinothek die Weinschätze des Waadtländer Chablais präsentiert. Ergänzt wird das Angebot durch ein Feinkostsortiment mit hochwertigen regionalen Produkten. Die Boulangerie Charlet ist mehr als ein Geschäft – sie vereint Tradition und Innovation zu einem echten Genusserlebnis.
«Aus Freude am Guten!», so heisst das Motto der Confiserie Roggwiller. Das Traditionsunternehmen mitten in der Stadt St. Gallen blickt auf eine weit über 150-jährige Geschichte zurück, seit 1996 wird es von Martin Schnyder geleitet. Neben der Backstube betreiben er und sein Team an der Multergasse auch einen zeitlosen Tea Room, wie er im Buche steht. Einen Namen gemacht haben sie sich nicht nur mit den St. Galler Klostersiegeln, den Pflastersteinen oder dem St. Galler Biber, für die wenn immer möglich regionale Zutaten verwendet werden. Sondern auch mit Lernenden, die bei nationalen und internationalen Wettbewerben regelmässig auf dem Treppchen landen. So, dass es eine wahre «Freude am Guten» ist.
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